Julius Diez

Maler

* 8. September 1870 Nürnberg

† 13. März 1957 München

Wirken

Julius Diez, ein Neffe des Münchner Malers Wilhelm von Diez, wurde am 8. Sept. 1870 in Nürnberg geboren, wo er auch seine Jugend verlebte. Er besuchte zunächst die Kunstgewerbeschule in München, später dort die Kunstakademie, wo er seine Ausbildung als Maler bei Hackl und Rudolf Seitz abschloß. Franz Stuck wurde ihm als Vorbild bedeutungsvoll.

Bekannt wurde D. schon in den 90er Jahren durch seine Mitarbeit in der "Münchner Jugend" und die wirkungsvollen Plakate, mit denen die Stadt München und ihre Ausstellungen ihre Werbung bestritten. D. hat ausserdem vor allem grosse Wandbilderaufträge und Mosaiken ausgeführt, so z.B. in der Universität und im Deutschen Museum in München, weiter im Kursaal zu Wiesbaden und im Rathaus zu Hannover und zu Leipzig. Sichtbare Anerkennungen blieben nicht aus: 11 mal wurde er mit der Luitpold-Medaille in Silber ausgezeichnet; auf der Internationalen Ausstellung in München erhielt er die große und die kleine Goldene Medaille und auf der Weltausstellung Brüssel den Grand Prix. Seit 1922 war er Ehrenmitglied der Münchner Akademie der Bildenden Künste.

Im Jahre 1907 wurde D. als Professor für figürliche Dekorationsmalerei und Illustration an die damalige Münchner Kunstgewerbeschule berufen und kam später als ...